St. Georg ist 'Offene Kirche' & Radwegekirche

Kirchen sind Orte, an denen Menschen still werden und zu sich kommen können. Kirchen sind Rastplätze im turbulenten Alltag, Oasen für die Seele und Orte der Besinnung. Kirchen können zum gelingenden Leben helfen und das nicht nur am Sonntag während des Gottesdienstes. Die evangelischen Kirchen in Bayern laden als geistliche Orte zur Stille, Ruhe und Besinnung ein, zu Einkehr und Erbauung. Und das eben nicht nur sonntags! Viele Kirchen in Bayern sind verlässlich geöffnet und Teil der Aktion „Unsere Kirche ist offen. Treten Sie ein!“

Die Kirche St. Georg in Thüngen ist nun ‘Offene Kirche’. Ab sofort wird die Georgskirche werktags von 9 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Sie sind herzlich eingeladen die Georgskirche auch im Alltag zu besuchen und sich eine Zeit der Ruhe zu nehmen. Immer wieder möchten auch Radfahrer und Wanderer einen Blick in die Georgskirche werfen und die Kirche besichtigen. Dies ist nun möglich. Und weil Thüngen am Werntal-Radweg liegt, wird die Georgskirche in das Verzeichnis der Offenen Kirchen und Radwegekirchen aufgenommen.

Mensch werden – Evangelische Gemeinden Thüngen-Arnstein und Karlstadt starten ihr Kunstprojekt

Holzskulpturen des Künstler Stephan Guber wandern durch die Kirchen in Karlstadt, Thüngen und Arnstein

THÜNGEN/ARNSTEIN/KARLSTADT (Simone Full für die Werntal Zeitung und MAIN POST) Solch treue Kirchenbesucher gibt es sonst wohl kaum. Rund um die Uhr sitzen sie in den Kirchenbänken, stehen im Chorraum oder am Altar. Die Kirchenbesucher sind allerdings nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Pappel- oder Eichenholz. Der hessische Bildhauer Stephan Guber hat sie entworfen. Mit Kettensäge und Zahnarztbohrer erschafft Guber faszinierende lebensgroße Skulpturen. Während einer Tagung im Heilsbronner Münster wurde Pfarrer Tilman Schneider auf die Skulpturen aufmerksam, die bereits in verschiedenen Kirchen in Deutschland ausgestellt wurden. Nun sind sie zu Gast im Werntal und in Mainfranken. Rund um die Holzskulpturen des Künstlers Guber starten die beiden evangelischen Kirchengemeinden Thüngen-Arnstein und St. Johannis/Karlstadt in diesem Monat ihr gemeinsames Kunstprojekt „Mensch werden“. Von Januar bis April werden die Skulpturen in der Kirche St. Johannis in Karlstadt, in der Thüngener Georgskirche und der Arnsteiner Christuskirche bei Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen präsent sein. 

Kirchengemeinden arbeiten zukünftig eng zusammen

In Zukunft werden die Pfarrer und Kirchenvorsteher der Kirchengemeinden Thüngen-Arnstein und Karlstadt eng zusammenarbeiten. „Das Kunstprojekt ist unser erstes gemeinsames Projekt mit unserer Nachbargemeinde St. Johannis in Karlstadt“, sagt Kirchenvorsteherin Christiane Rauch. Gemeinsam mit den Kirchenvorstehern Katharina Feldbauer und Prof. Stefan Schönland sowie den Karlstädter Gemeindegliedern Susanne von Mansberg, Holger Wilke und Rolf Heinrich Troeder gehört sie zum sechsköpfigen Projektteam, das für die Organisation und Durchführung des Kunstprojekts zuständig ist.

Mensch werden, so lautet der Titel des Kunstprojekts. „Wir haben den Titel passend zum Kirchenjahr gewählt“, erklärt Pfarrer Tilman Schneider, „denn von der Weihnachts- bis zur Passions- und Osterzeit geht es darum, dass Gott in Jesus Mensch wird, sich Menschen zuwendet und menschliches Leben teilt.“ Neben dem geistlichen und inhaltlichen Schwerpunkt liegt dem Projektteam die Gemeindearbeit und die Gemeinschaft am Herzen. „Als christliche Gemeinden wollen wir Gemeinschaft stiften, gerade jetzt in herausfordernden Zeiten“, erklärt Kirchenvorsteher Stefan Schönland, „und unser Kunstprojekt soll der Startpunkt für viele gemeinsame Aktivitäten unserer Gemeinden sein“.

 Gemeinden schaffen Orte der Begegnung für Jung und Alt

Das Kunstprojekt besteht aus vielen Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Von Januar bis April wird es Andachten und musikalische Angebote geben, theologische Gesprächskreise, Lesungen oder eine Märchenstunde mit Märchenerzählerin Karola Graf aus Himmelstadt. Einige Veranstaltungen des Kunstprojekts finden in Kooperation mit Freunden und Partnern der Kirchengemeinde Thüngen-Arnstein statt. Gemeinsam mit Mathias Stark vom Café Stark wird am 5. März in der Arnsteiner Christuskirche ein Kirchencafé ausgerichtet, auch die Musikschule ist in der Kirche zu Gast. Ein vielfältiges Veranstaltungsangebot lädt die Menschen in die Kirchen ein. Über die Gemeindebriefe und die Homepages der beiden Kirchengemeinden (www.arnstein-evangelisch.de sowie www.karlstadt-evangelisch.de), sowie über die Tagespresse kann man sich über die Veranstaltungen informieren. Auch Gruppen, Schulklassen und Vereine können im Pfarramt nach Besichtigungsterminen fragen.

 Für den Künstler Stephan Guber steht der Mensch im Mittelpunkt

Mit den Figuren im Gotteshaus möchten die Kirchengemeinden zur Begegnung und zum Nachdenken einladen. Menschen fragen sich heutzutage, wie man gut leben kann und wie man ein besserer Mensch wird. Eine Vielzahl von Ratgebern, Coachingangeboten und Achtsamkeitsübungen beschäftigen sich mit dem Menschsein oder dem Sinn des Lebens. Für den Künstler Stephan Guber und die beiden Kirchengemeinden steht der Mensch im Mittelpunkt. „Mit unserer Gemeindearbeit sind wir für Menschen da“, sagt Kirchenvorsteherin Feldbauer. Das Projektteam ist sich einig, dass der christliche Glaube zum Menschsein dazugehört. „Christliche Theologie erzählt davon, dass Gott sich uns liebend zuwendet und wir Menschen dadurch menschliche Menschen werden“, erklärt Pfarrer Tilman Schneider.

Mensch werden! Ein Kunstprojekt der Gemeinden Karlstadt und Thüngen-Arnstein

Kirchenbesucher der besonderen Art

Solch treue Kirchenbesucher gibt es sonst wohl kaum. Rund um die Uhr sitzen sie in den Kirchenbänken, stehen im Chorraum oder am Altar. Die Kirchenbesucher sind allerdings nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Pappel- oder Eichenholz. Der hessische Bildhauer Stephan Guber hat sie entworfen. Mit Kettensäge und Zahnarztbohrer erschafft Guber faszinierende lebensgroße Holz-Skulpturen. Seit 2014 sind die Skulpturen Teil einer Wanderausstellung, die schon in großen City-Kirchen in Berlin oder Stuttgart, aber auch in kleineren Kirchen in ganz Deutschland zu Gast waren.

Guber erschafft Skulpturen mit Kettensäge und Zahnarztbohrer

Im Mittelpunkt von Stephan Gubers Arbeiten steht der Mensch. Rund 30 Jahre lang hat sich Guber mit seinen künstlerischen Arbeiten immer mehr der menschlichen Gestalt angenähert. Bis zu zwei Tonnen schwer sind die Stämme, die er in seiner Werkstatt zu lebensgroßen Menschenfiguren formt. Um diese möglichst echt aussehen zu lassen, standen ihm Menschen Modell. Besonders die Gesichter der Skulpturen begeistern. Es scheint, als würden die Skulpturen den Betrachter anschauen. Manch einer fühlt sich sogar von ihnen gemustert und beobachtet.

Foto: Dirk Ostermeier

Holz-Skulpturen sind zu Gast in Karlstadt, Thüngen und Arnstein

Von Januar bis April 2022 werden die Skulpturen des Künstlers Stephan Guber durch die Kirchen St. Johannis/Karlstadt, St. Georg/Thüngen und durch die Christuskirche wandern und zu Gast in unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen sein. Dort werden sie neben uns sitzen oder im Abendmahlskreis neben uns stehen, uns mustern oder beobachten. Während der Wanderausstellung wird es in den Monaten Januar bis April verschiedene Veranstaltungen wie Andachten, Konzerte oder Lesungen rund um die Skulpturen geben. Bitte beachten Sie den Veranstaltungskalender!

Evangelische Friedhöfe in Bayern

Hans-Peter Hübner und Klaus Raschzok  (Herausgeber): Evangelische Friedhöfe in Bayern, mit Fotos von Gerhard Hagen

Hans-Peter Hübner und Klaus Raschzok
(Herausgeber): Evangelische Friedhöfe in Bayern, mit Fotos von Gerhard Hagen

Der Friedhof ist ein Spiegel der Gesellschaft. Die Friedhofs- und Bestattungskultur in Deutsch­­­land befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Dies ist Anlass für eine Bestands­aufnahme der evange­lischen Friedhöfe in Bayern und des mit ihnen verbundenen kirchlichen Lebens. In 61 Portraits werden in dem Buch von Hans-Peter Hübner und Klaus Raschzok Friedhöfe aus allen Regionen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vorgestellt. Auch der evangelische Friedhof in Thüngen ist einer der portraitierten Friedhöfe des beim Münchner Franz Schiermeier Verlag erschienenen Buches “Evangelisch Friedhöfe in Bayern”.

Das Buch ist ab sofort im Handel erhältlich und kann über das Pfarramt bestellt werden (Einführungspreis: 32,- Euro bis 31.07., danach 39,50 Euro).

Geschichte, Kunst und Kultur

Neben den 61 Portraits enthält das Buch eine Vielzahl von Beiträgen. Autoren aus den Geschichts- und Kulturwissenschaften, aus Kunst und Landschaftsplanung etc. helfen, den Reichtum der eigenen ­Formen und Traditionen zu entdecken. Weitere Aufsätze gehen auf die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen­bedingungen eines kirchlichen Friedhofs ein.

Der Bayerische Rundfunk besucht die Christuskirche

Sie sind die akustischen Visitenkarten aller Kirchen in den Städten, Märkten und Dörfern Bayerns: die Glocken. Und sie haben sowohl erhabene, wundersame als auch traurige Schicksale erlebt. Sonntag für Sonntag präsentiert der Bayerische Rundfunk in seiner Sendung „Zwölfuhrläuten“ das Glockengeläut aus einer ausgewählten Kirche und erzählt aus der Vergangenheit und Gegenwart dieser Kirche. Das Zwölfuhrläuten ist die älteste Hörfunksendung des Bayerischen Rundfunks.

Derzeit bereitet das BR-Team einen Beitrag über die Arnsteiner Christuskirche vor. Um das Glockengeläut der Christuskirche aufzunehmen, besuchten die Tontechniker Bastian Schick und Bernd Stoll Arnstein und trafen sich an der Kirche mit Bürgermeister Franz-Josef Sauer, Kirchenvorsteherin Dr. Susan Schubert und Pfarrer Tilman Schneider.

Das Glockengeläut aus der Christuskirche und der Beitrag werden am 17. Oktober um 12 Uhr im Bayerischen Rundfunk zu hören sein.

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Die neue BasisBibel ist da!

Was ist die BasisBibel?

Die BasisBibel ist eine neue Bibelübersetzung in zeitgemäßem Deutsch. Sie zeichnet sich in besonderer Weise durch ihre Verständlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Kurze Sätze, eine klare und prägnante Sprache und ihr einzigartiges Design innen und außen sind die Markenzeichen der BasisBibel. Zusätzliche Erklärungen von Begriffen und Sachverhalten, deren Kenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, erleichtern das Verständnis der biblischen Texte. Die BasisBibel ist dadurch einfach zu lesen und gut zu verstehen. Und auch das farbenfrohe Design macht deutlich: Die BasisBibel ist anders als die anderen.

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Die Bibel neu übersetzt

Für die BasisBibel wurden alle biblischen Texte vollständig neu übersetzt. Grundlage dafür waren die Bibeltexte in den Ursprachen Hebräisch, Aramäisch und Griechisch. Bereits Anfang der 2000er Jahre wurde in der evangelischen Jugendarbeit der Bedarf für eine neue Bibelübersetzung geäußert, die besonders für die Arbeit mit jungen Menschen geeignet ist. Das Neue Testament mit den Psalmen ist bereits 2012 erschienen. Nun wurden auch die fehlenden Teile des Alten Testaments übersetzt und in diesem Zuge die bereits erschienenen noch einmal durchgesehen und überarbeitet. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) empfiehlt die BasisBibel für die Arbeit mit jungen Menschen sowie allgemein für eine „Erstbegegnung mit der Bibel“.

Warum eine neue Bibelübersetzung?

Im Zeitalter digitaler Medien hat sich das Leseverhalten grundlegend verändert. Messenger-Dienste, Online-Berichterstattung, Soziale Medien: Die Textmenge, mit der Menschen jeden Tag konfrontiert werden, nimmt stetig zu. Zeit und Bereitschaft für eine intensive Lesebeschäftigung nehmen dagegen ab. Der lesefreundliche Text der BasisBibel ist von Anfang an für das Lesen am Bildschirm konzipiert. In keiner anderen Bibelübersetzung wurde das bislang in dieser Art berücksichtigt. Es gibt diese Übersetzung deshalb nicht nur als Buch, sondern auch als Online-Bibel im Internet und in der App Die-Bibel.de. All das macht die BasisBibel zur Bibelübersetzung des 21. Jahrhunderts. Die Bibel lesen und verstehen: Nie war das einfacher als mit der BasisBibel.

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