Trauerfall & Bestattung

 
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
— Paulus, Römerbrief 6,3f.

Hoffnung und Trost auch im Angesicht des Todes zu verkündigen, ist die Aufgabe einer christlichen Bestattung. Dabei wird auch das Leben des Verstorbenen im Angesicht der Gnade Gottes gewürdigt. Für den christlichen Glauben ist das Sterbenmüssen kein Scheitern, denn die Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit reicht über den Tod hinaus. 

Es kostet Kraft, das Leben loszulassen. Wenn ein Mensch sich zum Abschied rüsten muss, kann ein seelsorgerliches Gespräch oder eine Abendmahlsfeier mit den Angehörigen Trost und Hoffnung spenden. Ist ein Mensch verstorben, ist der Beistand einer Kirchengemeinde besonders wichtig. Mit Gottesdienst und Gebet, mit Besuchen und Gesprächen stehen wir Ihnen zur Seite. Im Rahmen eines Trauergesprächs werden die Einzelheiten und der Ablauf der Trauerfeier besprochen.

Wenn ein Mensch verstorben ist, dann nehmen Sie sich die Ruhe, die Sie brauchen. Oft gilt der erste Anruf bei einem Todesfall der Pietät, die dann mit dem Pfarramt Kontakt aufnimmt. Oft erfährt der Pfarrer erst später von einem Todesfall. Darum können sich Angehörige gerne direkt an das Pfarramt wenden. Soweit möglich, kann der Pfarrer ans Sterbebett (oder ins Krankenhaus) kommen, mit den Angehörigen eine kurze Andacht halten und den Verstorbenen aussegnen.

Das Gedenken der Gemeinde

Die Kirchengemeinde gedenkt ihrer Verstorbenen und ihrer Angehörigen. Nach einem Todesfall, ebenso nach einer Bestattung wird im Sonntagsgottesdienst vor Gott an den Verstorbenen und seine Angehörigen gedacht und Fürbitte gehalten. Am letzten Sonntag eines Kirchenjahr, dem Toten- oder Ewigkeitssonntag, gedenkt unsere Gemeinde besonders ihrer Verstorbenen. In unseren Gottesdiensten in Arnstein, Karlstadt und Thüngen werden die Namen aller Verstorbenen verlesen und Kerzen entzündet. Dazu werden die Angehörigen schriftlich eingeladen.