Konfirmation 2021
Evangelische Friedhöfe in Bayern
Hans-Peter Hübner und Klaus Raschzok
(Herausgeber): Evangelische Friedhöfe in Bayern, mit Fotos von Gerhard Hagen
Der Friedhof ist ein Spiegel der Gesellschaft. Die Friedhofs- und Bestattungskultur in Deutschland befindet sich in einem dramatischen Umbruch. Dies ist Anlass für eine Bestandsaufnahme der evangelischen Friedhöfe in Bayern und des mit ihnen verbundenen kirchlichen Lebens. In 61 Portraits werden in dem Buch von Hans-Peter Hübner und Klaus Raschzok Friedhöfe aus allen Regionen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vorgestellt. Auch der evangelische Friedhof in Thüngen ist einer der portraitierten Friedhöfe des beim Münchner Franz Schiermeier Verlag erschienenen Buches “Evangelisch Friedhöfe in Bayern”.
Das Buch ist ab sofort im Handel erhältlich und kann über das Pfarramt bestellt werden (Einführungspreis: 32,- Euro bis 31.07., danach 39,50 Euro).
Geschichte, Kunst und Kultur
Neben den 61 Portraits enthält das Buch eine Vielzahl von Beiträgen. Autoren aus den Geschichts- und Kulturwissenschaften, aus Kunst und Landschaftsplanung etc. helfen, den Reichtum der eigenen Formen und Traditionen zu entdecken. Weitere Aufsätze gehen auf die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines kirchlichen Friedhofs ein.
Der Bayerische Rundfunk besucht die Christuskirche
Sie sind die akustischen Visitenkarten aller Kirchen in den Städten, Märkten und Dörfern Bayerns: die Glocken. Und sie haben sowohl erhabene, wundersame als auch traurige Schicksale erlebt. Sonntag für Sonntag präsentiert der Bayerische Rundfunk in seiner Sendung „Zwölfuhrläuten“ das Glockengeläut aus einer ausgewählten Kirche und erzählt aus der Vergangenheit und Gegenwart dieser Kirche. Das Zwölfuhrläuten ist die älteste Hörfunksendung des Bayerischen Rundfunks.
Derzeit bereitet das BR-Team einen Beitrag über die Arnsteiner Christuskirche vor. Um das Glockengeläut der Christuskirche aufzunehmen, besuchten die Tontechniker Bastian Schick und Bernd Stoll Arnstein und trafen sich an der Kirche mit Bürgermeister Franz-Josef Sauer, Kirchenvorsteherin Dr. Susan Schubert und Pfarrer Tilman Schneider.
Das Glockengeläut aus der Christuskirche und der Beitrag werden am 17. Oktober um 12 Uhr im Bayerischen Rundfunk zu hören sein.
Die neue BasisBibel ist da!
Was ist die BasisBibel?
Die BasisBibel ist eine neue Bibelübersetzung in zeitgemäßem Deutsch. Sie zeichnet sich in besonderer Weise durch ihre Verständlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Kurze Sätze, eine klare und prägnante Sprache und ihr einzigartiges Design innen und außen sind die Markenzeichen der BasisBibel. Zusätzliche Erklärungen von Begriffen und Sachverhalten, deren Kenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, erleichtern das Verständnis der biblischen Texte. Die BasisBibel ist dadurch einfach zu lesen und gut zu verstehen. Und auch das farbenfrohe Design macht deutlich: Die BasisBibel ist anders als die anderen.
Die Bibel neu übersetzt
Für die BasisBibel wurden alle biblischen Texte vollständig neu übersetzt. Grundlage dafür waren die Bibeltexte in den Ursprachen Hebräisch, Aramäisch und Griechisch. Bereits Anfang der 2000er Jahre wurde in der evangelischen Jugendarbeit der Bedarf für eine neue Bibelübersetzung geäußert, die besonders für die Arbeit mit jungen Menschen geeignet ist. Das Neue Testament mit den Psalmen ist bereits 2012 erschienen. Nun wurden auch die fehlenden Teile des Alten Testaments übersetzt und in diesem Zuge die bereits erschienenen noch einmal durchgesehen und überarbeitet. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) empfiehlt die BasisBibel für die Arbeit mit jungen Menschen sowie allgemein für eine „Erstbegegnung mit der Bibel“.
Warum eine neue Bibelübersetzung?
Im Zeitalter digitaler Medien hat sich das Leseverhalten grundlegend verändert. Messenger-Dienste, Online-Berichterstattung, Soziale Medien: Die Textmenge, mit der Menschen jeden Tag konfrontiert werden, nimmt stetig zu. Zeit und Bereitschaft für eine intensive Lesebeschäftigung nehmen dagegen ab. Der lesefreundliche Text der BasisBibel ist von Anfang an für das Lesen am Bildschirm konzipiert. In keiner anderen Bibelübersetzung wurde das bislang in dieser Art berücksichtigt. Es gibt diese Übersetzung deshalb nicht nur als Buch, sondern auch als Online-Bibel im Internet und in der App Die-Bibel.de. All das macht die BasisBibel zur Bibelübersetzung des 21. Jahrhunderts. Die Bibel lesen und verstehen: Nie war das einfacher als mit der BasisBibel.
Der neue Blick ist da!
Der neue Blick (01/2021) für die Monate Dezember 2020 bis Februar 2021 ist frisch aus der Druckerei erschienen und wird bereits jetzt von unseren ehrenamtlichen Austrägern an alle evangelischen Haushalte verteilt.
Wir wünschen Ihnen einen ruhigen und besinnlichen Advent!
„Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode bin.
Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen“
Pest, Cholera & Corona - Ostertüte wird Forschungsobjekt
Dr. Sabine Schlegelmilch empfängt die Ostertüte der Kirchengemeinde Thüngen-Arnstein, die Pfarrer Tilman Schneider dem Institut für Forschungszwecke und Ausstellungen überreichte.
Dr. Sabine Schlegelmilch ist die Sammlungsbeauftragte der Medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg. Bereits seit Frühjahr sammelt die Medizinhistorikerin gemeinsam mit ihrem Team vom Institut für Geschichte der Medizin Objekte, die eine Geschichte zu Corona erzählen. „Klar, dass Covid-19 seinen festen Platz in der Medizingeschichte bekommen wird“, erzählt Schlegelmilch, „und dann wird geforscht, wie sich Staat und Gesellschaft in der Krise verhalten haben“.
Ostertüte wird zum Forschungsobjekt
Sabine Schlegelmilch beobachtet die Pandemie und die Berichterstattungen dazu schon von Beginn an. Die Altphilologin, die Latein und Ethik für Medizinstudenten unterrichtet, hält regelmäßig auch eine Vorlesung zur Seuchengeschichte. Für ihre Vorlesungen möchte Schlegelmilch auch einige Objekte zum Rätseln haben. „Die Studenten sollen die Objekte in die Hand nehmen, vermuten und sich fragen: Was hatte dieses Objekt wohl mit der Corona-Pandemie zu tun?“. Neben Masken, Schildern mit Regelungen und einem selbstgebastelten Besenstiel mit Haken, mit man den Großeltern Geschenke auf den Balkon reicht, gehört nun auch unsere Ostertüte zur Medizinhistorischen Sammlung der Universität Würzburg.
Da die Osterfeierlichkeiten auf Grund des Lockdowns im vergangenen Frühjahr nicht wie gewohnt begangen werden konnten, strömten Ehrenamtliche mit den selbst gepackten Tüten aus: Von Stetten, Heßlar und Retzstadt über Thüngen und Arnstein bis nach Binsbach und Neubessingen wurden alle evangelischen Haushalte auf dem Gebiet unserer Kirchengemeinde mit der Ostertüte beschenkt. Künftig können sich die Medizinstudenten der Uni Würzburg fragen, was die kleine Tüte mit Osterkerze, Ostergruß und den selbstgebackenen Osterhasen mit der Pandemie zu tun hatten.
Lesen Sie auch das ausführliche Interview mit Frau Dr. Sabine Schlegelmlich in der MAIN POST: Pest, Cholera und Corona: Warum Covid-19 eine Seuche ist
Ostern ist nicht abgesagt!
Erstmals in der Geschichte der Kirchengemeinde werden in der Arnsteiner Christuskirche an den Ostertagen keine Gottesdienste gefeiert. Deshalb wird die Gemeinde in diesem Jahr mit den Ostertüten versorgt. [Foto: Frank Julke]
Veranstaltungen oder Gottesdienste kann man absagen, Ostern - Gott sei Dank - nicht. Damit das Osterfest auch in diesem Jahr anders, aber angemessen gefeiert wird, werden alle evangelischen Haushalte auf unserem großen Gemeindegebiet in diesem Jahr mit der Ostertüte versorgt. Von Stetten, Heßlar und Retzstadt über Thüngen und Arnstein bis nach Binsbach und Neubessingen können sich alle 850 Haushalte auf die Ostertüte freuen.
Dazu werden Pfarrer Tilman Schneider und die Kirchenvorsteher am Karsamstag und Ostersonntag ausströmen und die Ostertüte an die Türklinken hängen oder persönlich übergeben - natürlich mit angemessenem Abstand. Der Inhalt der Ostertüten soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.
Lesen Sie hier auch den Artikel der MAIN POST zur Ostertüten-Aktion.
#zuhausebleiben
Dass Kirchen geschlossen bleiben und Gottesdienste verboten sind, gab es bisher noch nie. So ganz stimmt das natürlich so nicht. Um die schnelle Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, sollen öffentliche Gottesdienste pausieren.
#zuhausebleiben
Gottesdienst feiern ist natürlich nicht verboten! Das ist auch außerhalb der Kirchen mögich: ob allein “im stillen Kämmerlein” wie Martin Luther formuliert oder am Küchentisch mit anderen. Auch das Lesen in der Bibel ist nicht verboten und seit vielen Jahren gibt es auch die beliebten Fernseh- und Rundfunkgottesdienste. Zuletzt stellen auch viele Gemeinden digitale Angebote zur Verfügung, aber es gibt viel mehr.
Das Haus ist die kleinste Form von Kirche
Der Kirchenvorstand unserer Gemeinde ist davon überzeugt, dass Kirche vor allem von der persönlichen Begegnung und der gemeinsamen Feier, vom Gebet, dem Singen und Ritualen lebt. Schon in der Bibel ist das “Haus” oder die “Hausgemeinde” die kleinste Form von Kirche. Das Haus als kleinste Form der Kirche wollen wir wiederentdecken in diesen Corona-Wochen! Wo die Mutter abends mit ihren Kindern ein Abendgebet spricht, wo zu Hause ein Bibeltext gelesen und besprochen wird, gebetet wird oder gemeinsame Rituale den Alltag unterbrechen und strukturiereen, dort ereignet sich Kirche.
Hausgottesdienst zum Palmsonntag
Damit das Haus als kleinste Form der Kirche wiederentdeckt und gestärkt werden kann, stellen wir Ihnen Hausgottesdienste zur Verfügung, die Sie alleine oder mit Ihrer Familie als “Hausgemeinde” feiern können. Den ersten Hausgottesdienst zum Palmsonntag finden Sie hier.
Ökumene 2020
Zu jedem Jahreswechsel gehören gute Vorsätze und neue Ideen. Neu wird in diesem Jahr die verstärkte und intensivere Zusammenarbeit unserer Kirchengemeinde mit unseren evangelischen und katholischen Nachbargemeinden.
Katholische Gottesdienste in evangelischer Kirche St. Georg
Künftig werden nahezu alle katholischen Messfeiern und Gottesdienste in der evangelischen Kirche St. Georg gefeiert. Darüber hinaus wird es auch regelmäßiger ökumenische Gottesdienste geben. Auftakt der neuen ökumenischen Vorhaben war der Lichtergottesdienst am Vorabend zum Dreikönigstag mit dem Ökumenischen Chor und den Sternsingern.
In seiner Predigt erzählte Pfarrer Simon Mayer von den drei Weisen, die auf ihrer Suche und auf ihrem Weg zum neugeborenen König neue Wege und Umwege gehen müssen, aber letztendlich doch gemeinsam vor dem Jesuskind knien und es anbeten. Ähnlich wie die Weisen gehen auch die Konfessionen neue Wege und Umwege, stehen aber letztendlich gemeinsam im Glauben vor Christus. Nach der Predigt zogen die Liturgen mit der Gemeinde aus dem Kirchraum aus und setzten den Gottesdienst im Kirchhof fort, wo die Sternsinger das Pfarrhaus segneten.
Der nächste gemeinsame Gottesdienst der evangelischen und katholischen Gemeinden wird am 23. Februar gefeiert.
Lesen Sie hier auch den Artikel der MAIN POST vom 21. Oktober 2018: Thüngen: Katholische Gottesdienste in evangelischer Kirche